Nach dem „Bio-Psycho-Sozialen Modell“ entsteht ein Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom durch in Zusammenspiel von körperlichen, seelischen und sozialen Faktoren. Auf der körperlichen Ebene wird hauptsächlich eine Störung im Stoffwechsel des Botenstoffs „Dopamin“ im Gehirn betrachtet. Es scheint auch eine genetische Veranlagung zu existieren wie Untersuchungen von Geschwistern und Zwillingen gezeigt haben. Psychische Erkrankungen der Eltern, insbesondere Persönlichkeitsstörungen und Alkoholabhängigkeit tragen auch zu einem erhöhten Risiko für ADHS bei den Kindern bei. Eine ganze Reihe von sozialen Faktoren scheinen die Entstehung eines Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndroms zu begünstigen. Hierzu zählen Schwierigkeiten innerhalb der Familie, niedriges Einkommen, beengte Wohnverhältnisse sowie Zigaretten oder Alkoholkonsum der Mutter in der Schwangerschaft. Die Störung tritt aber erst im Zusammenspiel all dieser Faktoren auf weshalb diese zwar bei Betroffenen überdurchschnittlich oft vorliegen, aber nicht zwingend vorhanden sein müssen damit sich ein ADHS entwickeln kann.
Die Symptome bei Kindern mit ADHS entsprechend dem Namen des Syndroms:
1. Konzentrationsstörungen:
Betroffene sind leicht ablenkbar während der Durchführung einer Beschäftigung oder Aufgabe und neigen zu Flüchtigkeit bei der Erledigung von Tätigkeiten wie beispielsweise Hausaufgaben. Auch Vergesslichkeit und eine Schwierigkeit bei der Strukturierung von Handlungen und des Tagesablaufs sind typisch.
2.Überaktivität:
Oft zeigt sich bei Kindern mit ADHS ein enormer Bewegungsdrang kombiniert mit einer Unfähigkeit still zu sitzen was den Begriff des „Zappelphilipp Syndroms“ hervorgebracht hat. Betroffene Kinder rutschen unruhig auf dem Stuhl herum oder Wippen mit den Beinen und Armen. In schweren Fällen ist ein still sitzen gar nicht möglich und betroffene Kinder rennen unentwegt herum oder klettern an Dingen hoch.
3.Gestörte Impulskontrolle:
Personen mit ADHS neigen dazu Impulsen rasch nachzugeben und nicht warten zu können. So mischen sie sich häufig in Gespräche oder Aktivitäten anderer ein und unterbrechen diese. Auch ein ungebremstes Sprechen „ohne Punkt und Komma“ ist typisch.
Diagnosenstellung von ADHS, um notwendige Behandlung zu starten
Beratung; ADHS-Test als Fremdbeurteilung; ggf. Blutanalyse (Schilddrüse, Blutbild etc.)
20 bis 30 Minuten
Es ist ratsam, wenn möglich, die eigenen Eltern zu fragen, ob Sie im Kindesalter oder Schulzeit die Diagnose ADHS erhielten oder zumindest der Verdacht auf ADHS bestand.
Follow-up-Termin. Bei gesicherter Diagnose ist die Überweisung an Psychiater ratsam.
In der Regel Kassenleistung. Für spezielle Blutanalysen können Gebühren anfallen.
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